Mädchen*zentrum Gröpelingen

Seit November 2010 gibt es im Stadtteil Gröpelingen das Mädchen*zentrum. Es handelt sich um eine freizeitpädagogische Einrichtung der offenen Jugendarbeit, die sich an Mädchen* und junge Frauen* richtet und an alle die, die sich zugehörig fühlen.  Das Angebot richtet sich an Mädchen* ab 12 Jahren oder ab der sechsten Klasse.

Die pädagogische Arbeit beruht auf dem Rahmenkonzept der offenen Jugendarbeit der Stadtgemeinde Bremen und richtet sich nach den Leitlinien der Mädchen*arbeit. Träger ist die Mädchenhaus Bremen gGmbH Die Einrichtung ist seit dreißig Jahren in der Jugendhilfe tätig und arbeitet parteilich und feministisch für Mädchen*.

In Partizipationsverfahren mit den Mädchen* möchten wir ihre Stärken, Wünsche und Interessen herausfinden und gemeinsam mit ihnen Räume schaffen, in denen sie sich wohl fühlen, ihre Alltagsrealität reflektieren und sich selbstbestimmt entwickeln können. Dazu schaffen wir gemeinsam mit den Mädchen* Freizeit- und Bildungsangebote, die:

  • Gesundheit und Wohlbefinden stärken,
  • Schul- und Ausbildung unterstützen,
  • Selbstverantwortung und Eigenaktivität fördern,
  • an differenzierte und kritische Perspektiven heranführen und
  • Medienkompetenzen erweitern.

Darüber hinaus beraten und unterstützen wir Mädchen* in ihrer persönlichen Entwicklung, in ihrer Alltagsbewältigung, in Krisensituationen und nehmen Partei ein für ihre Interessen und Lebensentwürfe.

Die pädagogische Arbeit basiert auf einem feministischen, antirassistischen und diversitätssensiblen Ansatz. Damit möchten wir in der Arbeit die Mädchen* nicht nur an kritische und differenzierte Perspektive heranführen, sondern konkret auch Prozesse der Gleichstellung, Selbstbestimmung und Eigenständigkeit sowie der gesellschaftlichen Partizipation fördern.

Grundsätzlich haben wir zu Schulzeiten montags – freitags im Nachmittagsbereich geöffnet. In den Ferien finden Ausflüge und Workshops statt. Aktuelle Informationen hierzu stehen unter “Programm” und auf unserem Instagramkanal.

Unser Team besteht aus zwei hauptamtlichen Mitarbeiterinnen*:
 
•    Ribanna Mitrovic, MA Transnationale Literaturwissenschaft - Literatur, Film, Theater
+ nettes symphatisches Zitat von Ribanna über ihre Arbeit

•    Ina Bernard, Diplom Sozialpädagogin, Dipl. Sozialarbeiterin, Schwerpunkt in der Mädchen*arbeit und der Freizeitpädagogik:
„Mädchen* sind kreativ, selbständig, unabhängig, laut und eigensinnig… Es macht mir Spaß mit vielen verschiedenen Mädchen* zu arbeiten, sie zu fördern, zu fordern und zu beraten. Sie sollen sich bei uns wohl fühlen.“

Das Team des Mädchen*zentrums ist interdisziplinär, interkulturell und verfügt über langjährige Erfahrung in der sozialpädagogischen und psychosozialen Arbeit mit Mädchen* das sollte hier raus, evtl. zum Text für Fachleute

Schulbesuche, Workshops, Projekte und Klassenbesuche an den Schulen im Stadtteil (Gesamtschule West, Oberschule im Park, Neue Oberschule Gröpelingen (ehemals J.-H.-Pestalozzi - Schule) waren die ersten Schritte hin zum heutigen Mädchen*zentrum.

Mit der „Oberschule im Park“ und der „Johann-Heinrich-Pestalozzi-Schule“ fanden die ersten Workshops mit Mädchen* aus den Jahrgängen 7 bis 10 zum Thema „Eure Freizeit! Eure Räume! Macht mit!“ statt, auf deren Grundlage die Planung und Ausgestaltung des heutigen Mädchen*zentrums basierte.

Dokumentation des Workshops an der Oberschule im Park

Dokumentation des Workshops an der Johann-Heinrich-Pestalozzi-Schule

Die Kooperation mit den Schulen ist ein fester Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit. Dazu entwickeln wir mit den Schulen gemeinsam bedarfsorientierte Kooperationsformen.

Kollegialer Fachaustausch mit den Kolleg_innen der Schulsozialarbeit, gemeinsame Arbeitskreise, Begleitung von Gesprächen mit Schülerinnen* oder auch Besuche in der Einrichtung sind Möglichkeiten der gemeinsamen bereichernden und informativen Arbeit im Stadtteil Gröpelingen.

Regelmäßig besuchen Schülerinnen* der Schulen aus dem Stadtteil die Einrichtung, begleitet von Pädagoginnen*. Durch den vormittäglichen Besuch der Einrichtung schaffen wir Übergänge und ein erstes Kennenlernen für die Besucherinnen*, die so die Möglichkeit haben, die Räume für sich allein zu entdecken und sich zu eigen zu machen - außerhalb des Trubels der regulären offenen Tür. Dies erleichtert oftmals ein späteres Wiederkommen bzw. Neuankommen.

Wenn Sie Schulsozialarbeiter*in oder Lehrkraft sind und mit ihren Mädchen* einmal das Mädchen*zentrum besuchen wollen, kommen Sie gerne auf uns zu.

Das Mädchen*zentrum kooperiert mit verschiedenen regionalen und überregionalen sozialen, kulturellen und religiösen Einrichtungen, mit Bildungsträgern sowie mit Sportverbänden in Form von Sonderveranstaltungen und/oder einzelnen Projekten.

Darüber hinaus arbeitet das Mädchen*zentrum aktiv in verschiedenen stadtteilbezogenen wie auch stadtteilübergreifenden Arbeitskreisen u.a. auch in Form von einzelnen Projekten und Sonderveranstaltungen mit. Dazu zählen vor allem der Arbeitskreis „Kinder und Jugendliche Gröpelingen“, die Arbeitsgemeinschaft „Mädchen im Bremer Westen“, der Präventionsrat im Bremer Westen und der Controllingausschuss des Stadtteils.

Auch sind wir aktiv in den stadtweiten Arbeitskreisen „Mädchenarbeit“, „Mädchen in Bewegung" und "Mädchenpolitik". Ebenfalls engagieren wir uns in der politischen Arbeit im „Bündnis 30%".

Im Mädchen*zentrum gibt es die Möglichkeit, Praktika im Rahmen des Studiums oder der Ausbildung zur Erzieherin* zu absolvieren (Mindestdauer: vier Wochen). Weitere Informationen hierzu können bei uns telefonisch oder via Email eingeholt werden. Über Bewerbungen freuen wir uns unter zentrum@maedchenhaus-bremen.de

Außerdem gibt es die Möglichkeit, als ehrenamtliche Mitarbeiterin* oder bei entsprechender Qualifikation, als Übungsleiterin* tätig zu werden. Aktuell unterstützt uns ein Team aus Übungsleiterinnen* in der offenen Tür und bietet Kreativangebote, Hausaufgabenhilfe oder auch Bewegungsangebote an. Immer wieder sind wir auch auf der Suche nach neuer Unterstützung.

Wir bieten keine Schulpraktika an.

Ein tanzendes Mädchen mit schwingendem Rock.