Fortbildungen 2023
Zu den Fortbildungen laden wir alle Fachkräfte ein, die pädagogisch, therapeutisch oder erzieherisch mit Mädchen* oder jungen Frauen* arbeiten. Unser Anliegen ist es, die in dieser Zeit entwickelten Kompetenzen weiter zu geben und damit das Verständnis für Mädchen* zu vertiefen und ihre Lebensräume zu erweitern.
Anmeldung
Bitte nutzen Sie unser Online-Anmeldeformular unterhalb der jeweiligen Ankündigung.
Rückfragen richten Sie bitte an:
fortbildung@maedchenhaus-bremen.de
oder telefonisch (0421) 33 65 444
Anmeldeschluss ist drei Wochen vor der jeweiligen Veranstaltung.
Verbindlich ist die Anmeldung mit dem Eingang des jeweiligen Teilnahmebeitrages.
Hier erhalten Sie unser Jahresprogramm 2023 auch zum herunterladen und ausdrucken: pdf Fortbildungs-Programm Mädchenhaus
Außerdem erhalten Sie hier den "Sonnenblumenflyer 2023", das Fortbildungsprogramm eines Zusammenschlusses mehrerer Jugendhilfeträger in Bremen: pdf Sonnenblumenflyer
Achtung: Bitte beachten Sie, dass die Kosten unserer achtstündigen Fortbildungen auf 70€ erhöht wurden (anders als in unserem Flyer erwähnt).
FORTBILDUNGEN WÄHREND DER PANDEMIE:
Unser aktuelles Hygienekonzept wird Ihnen im Vorfeld der Fortbildung per Email zugeschickt.
Fachberatungen
Zudem bieten wir für Fachkräfte, die mit Mädchen* arbeiten, themenspezifische Fachberatungen an. Die Inhalte richten sich dabei nach Ihren individuellen Anliegen und Bedürfnissen. Ziel der Fachberatung ist ein besseres Verstehen von Mädchen* und jungen Frauen* sowie die Erweiterung der eigenen Sicht- und Verhaltensmöglichkeiten, so dass neue Ideen und Lösungswege entstehen können. Themen können neben konkreten Fragestellungen in Bezug auf einzelne Mädchen* (z.B. Essstörungen, Rückzug, Gewalt, selbstverletzendes Verhalten) auch Probleme innerhalb der Klasse oder Gruppe sein (z.B. Ausgrenzung, Gewalt, Diskriminierung).
In der Fachberatung unterscheiden wir in der Beratung für einzelne Multiplikator_innen und Fachberatung für Teams.
Beides kann von Ihnen individuell angefragt werden und die Inhalte richten sich dabei nach Ihren Anliegen und Bedürfnissen.
Termine hierfür finden nach Absprache statt.
Schönheitshandeln und Körperinszenierungen von Mädchen* - 03.03.2023
Kosten: 70,00 € (max. 14 Teilnehmende)
Bianca Gerdes, Diplom-Psychologin/Psychologische Psychotherapeutin (Mädchenhaus Bremen gGmbH) Georgia Karageorgaki, Dipl.-Sozialpädagogin, Traumapädagogin/Traumafachberaterin (Mädchenhaus Bremen gGmbH)
Veranstaltungsort: Mädchenhaus Bremen gGmbH, Rembertistraße 32, 28203 Bremen
Schönheitshandeln und Körperinszenierungen von Mädchen* begegnen uns täglich. Mal finden wir sie ästhetisch ansprechend, mal sind wir schockiert oder verwirrt. Gemeinsam wollen wir pädagogische Ansätze und Aufträge entwickeln, wie wir mit dem absichtlichen oder unabsichtlichen zur Schau stellen des Körpers und mit Schönheitspraktiken von Mädchen* umgehen können. Viel Raum sollen die multifaktoriellen Gründe erhalten, aus denen heraus Mädchen* destruktive Körpermanipulationen oder gestörtes Essverhalten entwickeln.
Sexualisierte Gewalt - 05.05.2023
Kosten: 70,00 € (max. 14 Teilnehmende)
Jessica Koch, Sozialpädagogin B.A., Erziehungswissenschaftlerin M.A., tiefenpsychologische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin i.A. (Mädchenhaus Bremen gGmbH), Anna Langheim, Psychologin M.Sc., tiefenpsychologische Psychotherapeutin i.A. (Mädchenhaus Bremen gGmbH)
Mädchenhaus Bremen gGmbH, Rembertistraße 32, 28203 Bremen
Sexualisierte Gewalt ist als Machtausübung allgegenwärtig. Wir wollen einen Einblick geben, was sexualisierte Gewalt ist, wo sie anfängt und stattfindet, wer die Betroffenen und Täter_innen sind und welche Täter_innenstrategien es bei innerfamiliärer sexualisierter Gewalt gegen Kinder gibt.
Desweiteren wollen wir auf institutionelle Präventionsmöglichkeiten eingehen und mit Ihnen über den Umgang mit Betroffenen und Ihre Unterstützungsmöglichkeiten als Pädagoginnen* ins Gespräch kommen. Bringen Sie gerne Fallbeispiele mit!
Traumatisierte Mädchen* verstehen und begleiten- 15.09.2023
Kosten: 70,00€ (max. 14 Teilnehmende)
Georgia Karageorgaki (Dipl.- Sozialpädagogin, Traumapädagogin/Traumafachberaterin, Mädchenhaus Bremen gGmbH) Jessica Koch (Sozialpädagogin (B.A.), Erziehungswissenschaftlerin (M.A.), tiefenpsychologische Kinder- und Jugendlichenpsycho-therapeutin i.A., Mädchenhaus Bremen gGmbH)
Mädchenhaus Bremen gGmbH, Rembertistraße 32, 28203 Bremen
In der Arbeit mit Mädchen* und jungen Frauen* können wir manchmal mit Situationen konfrontiert sein, in denen wir uns ohnmächtig oder hilflos fühlen. In dieser Fortbildung möchten wir eine Einführung in das Thema Traumapädagogik geben und mit Ihnen in den Austausch darüber gehen, wie Fachkräfte, die mit Mädchen* und jungen Frauen* arbeiten, diese mit ihrer Traumatisierung und den damit verbundenen Herausforderungen verstehen und begleiten können.
Inhaltlich soll es neben einer Einführung in den Traumabegriff und einem Einblick in mögliche Reaktionen, Symptome und Folgen von Traumatisierungen für die Betroffenen* um die Vermittlung von traumapädagogischen Grundsätzen gehen.
Wir möchten uns des Weiteren mit der Frage beschäftigen, welche Möglichkeiten der Stabilisierung es gibt und werden dazu verschiedene Methoden vorstellen und gemeinsam üben. Bringen Sie gerne Fallbeispiele mit.
Der systemische Blick in der Arbeit mit Mädchen*- 06.10.2023
Kosten: 70,00€ (max. 14 Teilnehmende)
Bianca Gerdes , Diplom-Psychologin/ Psychologische Psychotherapeutin (Mädchenhaus Bremen gGmbH)
Mädchenhaus Bremen gGmbH, Rembertistraße 32, 28203 Bremen
Schauen wir mit einem systemischen Blick auf die Ereignisse im Kontakt mit unserer Klientel, interpretieren wir unerwünschte Verhaltensweisen als Folge einer Störung im sozialen Umfeld der betreffenden Person und suchen weniger nach einer individuellen Ursache. Das verändert unseren fachlichen Umgang.
In der Fortbildung sollen einige Grundlagen der systemischen Theorie vermittelt werden:
Was ist eigentlich ein System? Und was ist eigentlich ein Problem? Kann unerwünschtes Verhalten sinnvoll sein? Wie wirklich ist die Wirklichkeit oder auch wer konstruiert für wen welche Realität?
So suchen wir nach Unterschieden, stellen zirkuläre Fragen, tauschen uns über eine wertschätzende Sprache aus, suchen und finden Ressourcen, sprechen über mögliche Wunder und üben uns sowohl in einigen Methoden als auch in einer Haltung zu unserer Klientel, die sie als Fachfrau* für ihre eigenen Lösungen sieht.
Bringen Sie gerne Fallbeispiele mit.
Zwangsverheiratung – eine schwere Form von Gewalt gegen Mädchen* und Frauen*- 03.11.2023
Kosten: 40,00€ (max. 14 Teilnehmende)
Georgia Karageorgaki, Dipl.-Sozialpädagogin, Traumapädagogin/Traumafachberaterin (Mädchenhaus Bremen gGmbH) Anna Langheim, Psychologin M.Sc., tiefenpsychologische Psychotherapeutin i.A. (Mädchenhaus Bremen gGmbH)
Mädchenhaus Bremen gGmbH, Rembertistraße 32, 28203 Bremen
Zwangsverheiratung ist eine Form geschlechtsspezifischer Gewalt, die auf patriarchalen Strukturen basiert. In dieser 3 stündigen Fortbildung soll es um eine Sensibilisierung für das Thema gehen, indem wir uns der Thematik u.a. mit folgenden Fragen nähern wollen: Wie wird Zwangsverheiratung definiert und wie gut lässt sie sich zur arrangierten Ehe abgrenzen? Was sagt die Rechtslage? Gibt es Möglichkeiten Zwangsverheiratung zu erkennen? Welche Risiken und Folgen bestehen für die Betroffenen? Welche Handlungsmöglichkeiten gibt es und wie sieht die Hilfelandschaft aus? Neben Input u.a. anhand von Fallbeispielen wird es Zeit für gemeinsamen Austausch geben.
Nicht-suizidales selbstverletzendes Verhalten (NSSV) - 24.11.2023
Kosten: 70,00 € (max. 14 Teilnehmende)
Jessica Koch, Sozialpädagogin B.A., Erziehungswissenschaftlerin M.A., tiefenpsychologische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin i.A. (Mädchenhaus Bremen gGmbH.), Anna Langheim, Psychologin M.Sc., tiefenpsychologische Psychotherapeutin i.A. (Mädchenhaus Bremen gGmbH)
Mädchenhaus Bremen gGmbH, Rembertistraße 32, 28203 Bremen
NSSV kann für junge Menschen eine Bewältigungsstrategie sein, mit der sie eine (kurzfristige) Erleichterung von negativen oder überfordernden Gefühlen herbeiführen. In dieser Fortbildung geben wir eine Einführung in das Thema NSSV. Wer ist betroffen von NSSV? Wo ist die Abgrenzung zu suizidalem Verhalten? Welche möglichen Begleiterkrankungen können vorkommen? Was hat NSSV für eine Funktion für die Betroffenen?
Desweiteren wollen wir mit Ihnen in den Austausch darüber gehen, wie Sie Betroffene akut und langfristig unterstützen können.